Zuletzt aktualisiert: 03. Juni 2025
Eigene Website-Texte zu schreiben klingt erstmal gar nicht so schwer. Dabei noch auf SEO zu achten ist schon schwieriger; und dann noch die Zielgruppe im Blick haben, wird für viele spätestens jetzt zur echten Herausforderung. Deshalb zeigt Lisa euch jetzt die typischen Stolperstellen und Anfängerfehler, wenn es um das Texten für die eigene Website geht. Let’s go.
Sprich mir nach: „Ich schreibe die Website-Texte nicht für mich.“
Den ersten Fehler, den viele machen ist zu vergessen, dass sie die Texte nicht für sich selber schreiben – sondern für ihre Zielgruppe.
Das was dir wichtig ist, findet deine Zielgruppe vielleicht total nebensächlich; und das was sie wirklich interessiert, lässt du möglichweise außen vor, weil es für dich selbstverständlich ist.
Deshalb ist es unerlässlich die Perspektive deiner Zielgruppe einzunehmen und die Texte immer mit Blick auf deine Zielgruppe zu schreiben. Stelle dir dafür einmal vor, du bist jemand der/die dein Angebot benötigt. Welche Fragen würdest du dir stellen? Was interessiert dich? Welche Informationen sind essenziell, um von deinem Angebot überzeugt zu werden?
Am einfachsten ist es natürlich, diese Fragen wirklich Menschen zu stellen, die zu deiner Zielgruppe gehören. Das macht das Ganze deutlich einfacher.
Die Sprache deiner Zielgruppe sprechen
Welche Informationen relevant sind weißt du jetzt. Nun musst du sie noch sprachlich angemessen verpacken. Je nach Neigung fällt dir das Schreiben von Texten vielleicht allgemein leichter – das ist schonmal gut. Jetzt gilt es nur darauf zu achten, nicht die komplexesten Texte zu schreiben, die jemals jemand gelesen hat, sondern die Informationen so zu verpacken, dass sie die Sprache deiner Zielgruppe sprechen.
Auch hier: Versetze dich in deine Zielgruppe hinein. Wer sind die Menschen, die deine Texte lesen werden? Bewegen sie sich eher in Fachtext-Kreisen oder doch eher im sprachlich-informellen Bereich? Passe dich dieser Sprache an, damit deine Zielgruppe sich verstanden fühlt.

Weniger ist meistens mehr, auch wenns schwer fällt
Ich weiß – man möchte der Zielgruppe so viel wie möglich über die eigene Brand und das Angebot erzählen. Viele verlieren dabei aber das Wesentliche aus dem Blick und riskieren damit, dass ihre Texte gar nicht gelesen werden.
Albert Einstein hat dazu etwas Schlaues gesagt: „Wenn man etwas nicht einfach erklären kann, hat man es nicht verstanden.“ Ein schöner Kalender-Spruch, an dem viel Wahres dran ist. Denn wenn deine Website-Texte ein Ziel haben sollten, dann knapp und übersichtlich über dein Angebot zu informieren und bei der lesenden Person das Gefühl hervorzurufen „Ja, hier wird mein Problem gelöst.“
Erschlägst du die Leser auf deiner Website jedoch mit so viel Text auf deiner Website, ist es mit dem Überblick schnell vorbei. Anfängliche Neugier schlägt dann schnell in Verwirrung/Verunsicherung um und mündet schließlich in Resignation, was oft das Verlassen der Website zur Folge hat.
Also: Auf einer Website geht es nicht darum, jedes Detail deines Angebots und deiner Expertise zu erläutern, sondern genau so viel Informationen zu geben, dass die lesende Person überzeugt wird, den nächsten Schritt zu gehen. Das ist meistens die Kontaktaufnahme.
Im Grunde genommen ist es wie bei einem Filmtrailer. Da schaut man sich auch nicht direkt den ganzen Film an, sondern erst einmal den Trailer um zu überprüfen, ob der Film überhaupt interessiert.
Feedback annehmen und umsetzen
Du hast viel Zeit und Schweiß in deine Texte gesteckt – da möchte niemand hören, dass sie zu lang, zu geschwollen oder unverständlich sind. Aber nur wenn du bereit bist Feedback anzunehmen und umzusetzen, kannst du wirklich das Maximum an Qualität und Potenzial aus deinen Website-Texten herausholen.
Hole dir also aktiv Input von deiner Zielgruppe und ggf. Textprofis und bitte um ehrliches Feedback. Das heißt nicht, dass du jeden Vorschlag annehmen musst, aber eine offene Haltung ist essenziell für Wachstum. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Pro-Tipp: Nutze KI als Hilfsmittel (ChatGPT Prompt)
Die meisten von uns Nutzen Tools wie ChatGPT inzwischen regelmäßig in ihrem Arbeitsalltag. Warum nicht auch bei der Korrektur von Texten? Dabei meine ich ausdrücklich Korrektur und nicht Texterstellung, denn ich bin der Meinung, dass KI generierte Texte immernoch nicht an selbstgeschriebene Texte heranreichen. Aber für den nötigen Feinschliff ist ChatGPT ein super Tool. Mit folgendem Prompt kannst du deine Texte von ChatGPT aus Zielgruppenperspektive korrigieren und bewerten lassen:
Ich bin (Berufsbezeichnung) und biete folgende Dienstleistungen an: (Dienstleistungen auflisten). Meine Zielgruppe sind (kleine/große Unternehmen, Selbstständige etc.) aus den Branchen XY. Deine Aufgabe ist die Überprüfung meiner Website-Texte aus Perspektive meiner Zielgruppe. Bewerte bitte folgende Faktoren: Tonalität und sprachlicher Stil, Verständlichkeit des Inhalts, Textlänge, Lesbarkeit. Beantworte außerdem bitte folgende Fragen: Wird das Angebot deutlich? Vermitteln die Texte den Eindruck, dass ich das Problem der Zielgruppe lösen kann? Wird den Lesenden klar, was sie als nächsten Schritt tun sollen, z.B. Kontaktaufnahme, Terminbuchung? Mache mir bitte konkrete Verbesserungsvorschläge und begründe diese. Kopiere deine Texte hier hinter den Prompt.
Fazit: Wer selbstkritisch sein kann, hat eine Chance auf gute Website-Texte
Gute Website-Texte brauchen Klarheit, Fokus und die Bereitschaft, sich in die Zielgruppe hineinzuversetzen. Wer zusätzlich dazu bereit ist, die eigenen Texte kritisch zu hinterfragen hat gute Chancen seine Zielgruppe zu überzeugen und im Gedächtnis zu bleiben.
Wenn du Lust auf ehrliches Feedback zu deinen Texten hast, dann schreibe uns und wir helfen dir mehr aus deiner Website herauszuholen!